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Zarah Leander - Wunderbar


Zarah Leander begeisterte mit Liedern wie "Kann denn Liebe Sünde sein?". Die schwedische Sängerin mit der tiefen Stimme war der Superstar der 1930er und 1940er Jahre, wurde verehrt und gleichzeitig als Nazi-Idol geschmäht. Wir erzählen die spannende Lebensgeschichte der Diva.

Eine "Peer Gynt"-Vorstellung beeindruckte sie so, dass sie beschloss, Schauspielerin zu werden. 1926 bewarb sich der rothaarige, sommersprossige und rundliche Backfisch an der Königlichen Schauspielschule in Stockholm und fiel bei der Aufnahmeprüfung durch, da sie nie Gesangsunterricht hatte, sondern lediglich als junges Mädchen Klavier und Geige lernte.

Nach mühsamen Anfängen erhielt sie 1929 nach einem Vorsingen beim schwedischen Revuekönig Ernst Rolf das erste große EngagementZwei Jahre später gelang der große Durchbruch in der Franz Lehár-Operette "Die lustige Witwe". Ihre Gesangspartie wurde mit Genehmigung des Komponisten eigens für ihre Altstimme transponiert. 

Seit Ende der 1920er Jahre bis zu ihrer Premiere in unseren Breiten waren bereits rund 80 Lieder und Chansons von ihr in Schweden auf Schallplatten erschienen. Diese hier gezeigte Zusammenstellung von schwedischen Aufnahmen beinhaltet u. a. ihre Interpretation des Marlene Dietrich-Klassikers "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt".

Das Ausland wurde auf den schwedischen Star aufmerksam und 1936 folgte sie dem Ruf aus Wien. Im musikalischen Lustspiel "Axel an der Himmelstür" feierte sie im deutschsprachigen Europa ein umjubeltes DebütDer Komponist Ralph Benatzky urteilte: "Ich habe noch nie einen so musikalischen Menschen getroffen". Zur gleichen Zeit entstand ebenfalls in Österreich ihr erster deutschsprachiger Film "Premiere" mit Theo Lingen als Partner.