Die Comedian Harmonists waren eine Musikgruppe, die in Deutschland entstanden ist. Fünf der Männer sangen, einer spielte dazu Klavier. Um das Jahr 1930 waren sie die bekannteste Gesangsgruppe in Deutschland. Sie besuchten auch viele andere Länder. Im Jahr 1935 trennten sie sich. Die Mitglieder gründeten andere Gruppen, auch im Ausland. Keine Gruppe war so erfolgreich wie die erste. Viel später haben sich wieder mehr Menschen für die Comedian Harmonists interessiert: Im Jahr 1976 erschien ein Film mit Gesprächen derjenigen Mitglieder, die noch lebten. Im Jahr 1998 gab es einen Spielfilm über die Gruppe. Inzwischen singen mehrere Gruppen die Lieder der Comedian Harmonists. Der Erfinder der Comedian Harmonists war Harry Frommermann, ein Mann von 21 Jahren in Berlin.
Er suchte über eine Zeitungsanzeige Sänger für eine neue Gesangsgruppe. Seine Vorbilder dafür kamen aus den USA: Die Gruppe „Revelers“ sang meist flotte Lieder im Stil des Jazz. Frommermann selbst war kein gelernter Sänger. Er versuchte sich unter anderem damit, Instrumente und Tiere nachzuahmen. Aber er begeisterte den Bariton Robert Biberti. Ein Bariton ist eine tiefe Stimme. Biberti kannte weitere Sänger. Roman Cycowski war ebenfalls Bariton. Hinzu kamen Ari Leschnikoff und Erich A. Collin, die wie Frommermann Tenöre waren. Ein Tenor singt hoch. Der Pianist wurde etwas später Erwin Bootz, der gerade von der Musikhochschule kam. Gegründet wurde die Gruppe im Jahr 1928. Sie nannte sich „Melody Makers“. Ein bekannter Theaterbesitzer in Berlin dachte später für sie den Namen Comedian Harmonists aus. Nach etwa einem Jahr sang die Gruppe schon in mehreren deutschen Städten. Im Jahr 1933 beispielsweise hatte sie 150 Auftritte.

