Dietmar Kienzer - Wenn Der Herrgott Net Will

Seine Lieder findet er im Leben. Er sammelt sie auf, am Lebensweg. Oft genug auf seinem eigenen: Dietmar Kienzer, Sänger, Songschreiber und Musiker. Der Kärntner wurzelt im Austropop und da trifft er regelmäßig den Nerv seiner Zuhörer. ‚Corinna‘, ‚Locka bleib’n‘ oder ‚Franz aus Kötschach-Mauthen‘... stets schwingt in seinen Songs ein Augenzwinkern mit und das Radio freut sich, seinen Zuhörern zwischen vielen Schlagern auch heimischen Zungenschlag mit sympathischen Texten liefern zu können. Was Kienzer besingt, darüber können wir alle auch ‚ein Lied singen‘. Willkommen im Soundtrack zu unserem Leben.

Auf Hans Mosers Spuren ‚Wenn der Herrgott net will... nutzt es gar nix‘ hat ursprünglich der Herr Moser gesungen. 1962 - da war Dietmar Kienzer noch nicht auf der Welt. Die Moser-Filme aber und der Nuschler der Nation, die haben die Kindheit begleitet. Im Fernsehen. Nachmittagsprogramm. Später wurde das Lied auch durch Peter Alexander in Erinnerung gerufen. „Aber das wissen viele junge Menschen heute nicht mehr. Ältere, ja, aber die Jungen mögen einfach diesen berührenden Text“, sagt Dietmar

„Da schau her. Der Herrgott...“ Er selbst ist auf den Klassiker gestoßen, als er vor einiger Zeit seine Plattensammlung geordnet hat. „Da schau her. Der Herrgott... Heute so aktuell wie schon lange nicht mehr, war mein erster Gedanke“, sagt er. Das Lied fand den Weg in sein Live-Programm und dort den direkten Weg in die Herzen der Menschen. „Die Leut im Publikum fangen da zum Teil fast zum plärr‘n an... Es ist einfach berührend, passt in unsere Zeit, denn wennst‘ den Menschen ins G’sicht schaust, siehst‘ sofort die Unsicherheit, die so viele mit sich herumtragen“, sagt der Musiker und ja, für Fatalisten ist unsere Zeit absolute Hochkonjunktur

Unaufdringliche Ballade Kienzer und sein Produzent Markus Holzer haben aus dem ehemaligen Film-und Wienerlied-Klassiker eine zeitgemäße, unaufdringliche Ballade gemacht. Ein Lied, das die Zeit spiegelt und ein wenig auch über Zukunftsängste hinweghelfen soll. „Über 50 Jahre ist das Lied jetzt alt aber heute fast aktueller als damals“, so Kienzer und der Nachsatz sagt mehr als 1.000 weitere Worte: Die Geschichte wiederholt sich halt doch immer wieder... nur die Schauspieler sind andere

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